Syncopation Society Orchestra

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enseits von Dixieland-Revival und kommerziellem 20er Jahre Entertainment repräsentiert die Syncopation Society als Musikkollektiv eine lebendige Berliner Subkultur, eng verbunden mit der vielfältigen Swingtanz Szene der Stadt. Das Syncopation Society Orchestra ist ein Spiegel dieser jungen und innovativen Szene, die frühen Jazz authentisch und mit Attitude angeht.

Das 10-köpfige Ensemble widmet sich der Wiederbelebung des Repertoires der ersten großen Jazzformationen und spielt Tanzmusik aus den Mitte 20er bis Mitte 30er Jahren; dazu zählen eigens für das Orchester transkribierte Originalarrangements der besten Komponist*innen dieser Zeit (Fletcher Henderson, Luis Russell, Duke Ellington und andere). Das SSO ist damit eines der wenigen großen Ensembles in Europa, das sich historisch informiert und intensiv mit frühen Formen des Jazz auseinandersetzt.

Seit seiner Gründung 2020 spielt das Orchester nicht nur regelmäßig auf Tanzveranstaltungen und -festivals, u.a. auf dem Berlin Balboa Weekend und der Bohème Sauvage (Wintergarten Berlin), sondern war auch bereits bei Festivals wie dem Fest Jazz (FR) und beim Festival Jazz à l’heure d’été in Angers (FR) zu Gast. 

Das hauseigene Festival des Musikkollektivs AreYouSyncopated?! führte 2022 zudem zu Kooperationen mit internationalen Gaststars wie Jack Woodhead, Ewan Bleach und Meschiya Lake. 

Die Syncopation Society sieht ihren Auftrag nicht nur darin, frühe Formen des Jazz lebendig zu halten, sondern vor allem auch sowohl im musikalischen als auch im soziokulturellen und politischen Sinne über den Kontext ihrer Entstehung informiert zu sein und zu informieren. In diesem Sinne bietet auch das Syncopation Society Orchestra Schulkonzerte und Workshops an. Das erste Album des Orchesters enthält die Musik für eine Musiktheaterproduktion für Kinder, die die Geschichte des Jazz in Europa erzählt.